Moderne digitale Illustration in Blau: Ein Mieter überprüft akribisch Rechnungen und Belege mit einem Tischrechner, Bleistift und einer Liste möglicher Steuerabzüge, welche Nebenkosten kann ich als Mieter von der Steuer absetzen.

Erfahren Sie, welche Nebenkosten Sie als Mieter von der Steuer absetzen können

Wussten Sie, als Mieter können Sie mit bestimmten Nebenkosten Ihre Steuerlast senken? Ja, das klingt nach einer steuerlichen Leckerbissen, aber ist nicht ohne Fallstricke. In diesem Artikel erfahren Sie genau, welche Nebenkosten Sie steuerlich absetzen können, und welche Belege Sie dabei benötigen.

Ich werde Ihnen nicht nur erklären, was das Gesetz dazu sagt, sondern auch, wie Sie dieses Wissen geschickt und legal nutzen können, um bei der nächsten Steuererklärung bares Geld zu sparen. Und welche Mieter möchte das nicht?

Also, bleiben Sie dran. Dieser Artikel könnte den Unterschied zwischen einer frustrierenden und einer erfreulichen Steuerjahreszeit machen. Mit meinem Wissen an Ihrer Seite werden Sie optimal aufgestellt sein.

Voraussetzungen und Grundlagen zur steuerlichen Absetzbarkeit von Nebenkosten

Mieter haben die Möglichkeit, bestimmte Nebenkosten teilweise von der Steuer abzusetzen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen. Voraussetzung dafür ist, dass diese Kosten anteilig über die Nebenkostenabrechnung bezahlt oder direkt von den Mietern beglichen wurden.

Wichtig für die Steuererklärung sind die Angaben in der Nebenkostenabrechnung oder einer Bescheinigung nach §35a EstG, die die absetzbaren Kosten aufschlüsselt. Weitere Informationen zu Nebenkostenabrechnungen finden Sie auf der [Verbraucherzentrale Energieberatung](https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/news-wissen/nebenkostenabrechnung/).

Absetzbare Nebenkosten im Überblick

Welche Nebenkosten kannst du als Mieter von der Steuer absetzen? Hier ein Blick auf die haushaltsnahen Dienstleistungen: Dazu gehören Tätigkeiten wie Treppenhausreinigung, Gartenpflege, die Leistungen eines Hauswarts, Straßenreinigung, Winterdienst und Schädlingsbekämpfung. Das klingt nach einer Menge, oder?

Und was ist mit Handwerkerleistungen? Dazu zählen Schornsteinfegerdienste, Wartungsarbeiten, diverse Reparaturen, Dach- oder Fassadenarbeiten, Heizungswartung und -reparatur, Elektroinstallationen, Arbeiten an Fahrstühlen, Graffiti-Beseitigung, Malerarbeiten, Verlegung von Fliesen und der Austausch oder die Renovierung von Türen und Fenstern.

Darüber hinaus gibt es noch andere Kosten, die du steuerlich geltend machen kannst, etwa Umzugskosten, Ausgaben für ein Arbeitszimmer oder Homeoffice und die Inanspruchnahme von Haushalts- oder Pflegehilfen.

Welche Nachweise erforderlich sind

Wenn du die genannten Nebenkosten steuerlich absetzen möchtest, brauchst du eine detaillierte Nebenkostenabrechnung vom Vermieter oder der Hausverwaltung.

Zudem ist es essenziell, Kontoauszüge, Rechnungen und Belege aufzubewahren. Warum? Sollte das Finanzamt eine Prüfung durchführen, bist du so bestens vorbereitet.

Falls die Abrechnungen unklar sind, zögere nicht, vom Vermieter oder Verwalter eine detaillierte Bescheinigung der absetzbaren Kosten anzufordern. Diese Sorgfalt stellt sicher, dass du alle relevanten und zulässigen Nebenkosten korrekt in deiner Steuererklärung berücksichtigen kannst.

Handwerkerleistungen als absetzbare Kosten

Welche Handwerkerleistungen sind steuerlich absetzbar?

Indem du bestimmte Handwerkerleistungen in deiner Steuererklärung angibst, kannst du als Mieter beträchtliche Steuerersparnisse erzielen. Zu den absetzbaren Handwerkerleistungen gehören unter anderem:

  • Schornsteinfegerdienste
  • Die regelmäßige Wartung von Heizungsanlagen
  • Allgemeine Reparaturen im Haushalt
  • Dach- und Fassadenarbeiten
  • Elektroinstallationen und Fahrstuhlinstandsetzungen
  • Arbeiten zur Graffiti-Beseitigung
  • Malerarbeiten
  • Die Verlegung von Fliesen
  • Der Austausch oder die Renovierung von Türen und Fenstern

Ein kritischer Punkt: Nur 20 Prozent der Kosten sind anrechenbar, und das auch nur bis zu einem Maximum von 1.200 Euro pro Jahr. Das mag frustrierend klingen, aber selbst diese Summe kann durchaus einen erheblichen Unterschied machen.

Falls Sie Ihre Lohnsteuerbescheinigung verloren haben, gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ersatz zu erhalten. Es hilft dir als Mieter zu verstehen, welche Nebenkosten du von der Steuer absetzen kannst.
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In diesem Video erklärt Simon, wie Mieter durch die Absetzung von Nebenkosten Geld vom Finanzamt zurückbekommen können. Er gibt konkrete Beispiele für absetzbare Kosten und erläutert, welche spezifischen Regelungen gelten.

Wie trenne ich Arbeits- und Materialkosten richtig?

Ein kniffliger, aber essenzieller Part: die klare Trennung zwischen Arbeits- und Materialkosten in der Rechnung.

In diesem Video erklärt Simon, welche Nebenkosten Mieter von der Steuer absetzen können, um Steuern zu sparen. Er geht auf haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen ein und gibt wichtige Tipps zur ordnungsgemäßen Dokumentation.
Während Arbeits- und Fahrtkosten steuerlich absetzbar sind, zählen Materialkosten nicht dazu.

Diese Trennung muss auf der Rechnung glasklar ersichtlich sein. Dazu kommt noch, dass die Arbeitskosten gesondert ausgewiesen sein müssen und du nachweisen musst, dass die Zahlung nicht bar erfolgte. Einmal ehrlich, wer liebt nicht ein bisschen Bürokratie? Eine präzise und ordnungsgemäße Aufstellung ist dabei entscheidend, um die steuerlichen Vorteile voll ausschöpfen zu können.

Daher solltest du gezielt dokumentieren. Das hilft nicht nur bei der Steuererklärung, sondern auch bei der Frage: Welche Nebenkosten kann ich als Mieter von der Steuer absetzen?

Haushaltsnahe Dienstleistungen als Nebenkosten in der Steuererklärung

Haushaltsnahe Dienstleistungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, deine Steuerlast zu senken und Geld zu sparen. Doch welche Dienstleistungen zählen dazu und welche Höchstgrenzen gelten hier?

Welche Dienstleistungen zählen dazu und wie hoch sind die Höchstgrenzen?

Haushaltsnahe Dienstleistungen umfassen viele Tätigkeiten, die normalerweise in deinem Haushalt anfallen würden. Das kann die wöchentliche Reinigung des Treppenhauses sein, die Pflege deines Gartens oder auch die Dienste eines Hauswarts. Noch banaler? Die Straßenreinigung und der Winterdienst zählen ebenso dazu, genauso wie die Bekämpfung von Ungeziefer. Klingt gut, oder?

Nun, die Krux liegt im Detail: Du kannst 20 Prozent der für diese Dienstleistungen angefallenen Kosten von der Steuer absetzen. Der Clou dabei: Der Höchstbetrag liegt bei stolzen 4.000 Euro jährlich. Wichtig ist, dass diese Kosten in der Nebenkostenabrechnung klar erkennbar aufgeführt sind, andernfalls kannst du eine detaillierte Bescheinigung nach §35a EStG vom Vermieter einfordern. Klingt nach viel Aufwand, aber es lohnt sich!

Eines sollte dir dabei immer im Hinterkopf bleiben: Achte darauf, dass die Rechnungen für diese Dienstleistungen nicht bar bezahlt werden. Nur unbare Zahlungen finden ihren Weg zum Finanzamt. Also, behalte alle Quittungen und relevanten Dokumente gut auf, denn im Zweifelsfall möchte das Finanzamt Nachweise sehen.

Haushaltsnahe Dienstleistungen sind also nicht nur eine Möglichkeit, deine Nebenkosten steuerlich abzusetzen. Sie bieten dir auch die Chance, professionelle Hilfe für notwendige Arbeiten in deinem Haushalt zu nutzen und gleichzeitig deine Steuerlast zu senken. Also, nichts wie ran an die Quittungen – und die Steuerer’spa’envorrichtung in vollen Zügen auskosten!

Weitere absetzbare Nebenkosten

Auch als Mieter gibt es zahlreiche Nebenkosten, die Du unter bestimmten Voraussetzungen von der Steuer absetzen kannst. Nachfolgend gehen wir auf verschiedene Aspekte ein, um Dir zu zeigen, welche Nebenkosten Du als Mieter von der Steuer absetzen kannst.

Umzugskosten für Mieter

Umzugskosten können unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzbar sein. Ziehst Du aus beruflichen Gründen um, etwa weil sich Dein Arbeitsweg um mindestens eine halbe Stunde verkürzt oder Du eine neue Arbeitsstelle in einer anderen Stadt oder im Ausland antrittst, kannst Du diese Kosten als Werbungskosten geltend machen.

Hierzu gehören nicht nur die direkten Kosten für das Umzugsunternehmen, sondern auch Auslagen für Transportmaterial und Fahrten. Na, klingt kompliziert? Es geht einfacher!

Aus gesundheitlichen Gründen umziehen? Auch das kann steuerlich absetzbar sein. Wenn ein Arzt bestätigt, dass der Ortswechsel medizinisch notwendig ist, lassen sich die Umzugskosten als außergewöhnliche Belastung absetzen. Selbst privat veranlasste Umzüge können teilweise als haushaltsnahe Dienstleistungen anerkannt werden, besonders die Dienstleistungen eines beauftragten Umzugsunternehmens.

Kosten für Arbeitszimmer oder Homeoffice

Selbständige und Freelancer haben hier gute Nachrichten: Nutzt Du ein häusliches Arbeitszimmer ausschließlich beruflich, kannst Du die Kosten für Miete, Strom und Heizung anteilig nach der Quadratmeterzahl absetzen. Wichtig: Das Arbeitszimmer sollte tatsächlich ausschließlich beruflich genutzt werden.

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Angestellte können ebenfalls unter bestimmten Voraussetzungen Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer geltend machen. Ist kein anderer Arbeitsplatz verfügbar, kannst Du bis zu 1.250 Euro jährlich absetzen. Die genaue Höhe richtet sich nach dem Anteil des Arbeitszimmers an der Gesamtwohnfläche. Und nicht vergessen: Belege und Nachweise sorgfältig aufbewahren, um alles sauber gegenüber dem Finanzamt nachweisen zu können.

Kosten für Haushalts- oder Pflegehilfe

Auch die Kosten für eine Haushalts- oder Pflegehilfe sind unter bestimmten Umständen steuerlich absetzbar. Hierbei gelten 20 Prozent der entstandenen Aufwendungen als absetzbar, wobei die Höchstgrenze bei 2.550 Euro pro Jahr liegt. Dies umfasst nicht nur professionelle Pflegedienste, sondern auch Hilfen im Haushalt wie Putzkräfte.

Diese Ausgaben lassen sich als haushaltsnahe Dienstleistungen in der Steuererklärung angeben. Wichtig ist, dass die erbrachten Leistungen durch entsprechende Rechnungen und Zahlungsbelege (keine Barzahlung) nachgewiesen werden können. Auf diese Weise kannst Du als Mieter die steuerlichen Vorteile nutzen und Deine finanzielle Belastung durch diese notwendigen Dienstleistungen reduzieren. Damit wird deutlicher, welche Nebenkosten Du als Mieter von der Steuer absetzen kannst.

Nicht absetzbare Nebenkosten

Mieter fragen oft: welche Nebenkosten kann ich als Mieter von der Steuer absetzen? Bei der steuerlichen Berücksichtigung von Nebenkosten gibt es einige Ausnahmen. Nicht jede Ausgabe kann zur Steuerminderung genutzt werden. Nachfolgend eine ausführliche Darstellung der relevanten nicht absetzbaren Nebenkosten:

Heizkosten und Warmwasserkosten

Heizkosten und Warmwasserkosten zählen zu den grundlegenden Betriebskosten, die Mieter regelmäßig tragen müssen. Diese Ausgaben sind notwendig für die grundlegende Beheizung und die Bereitstellung von Warmwasser in der Wohnung. Leider sind sie nicht steuerlich absetzbar. Sie fallen nicht unter begünstigte haushaltsnahe Dienstleistungen oder Handwerkerleistungen.

Stromkosten

Stromkosten für den allgemeinen Haushalt können ebenfalls nicht von der Steuer abgesetzt werden. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Stromkosten für ein häusliches Arbeitszimmer oder ein Homeoffice können anteilig geltend gemacht werden. Alle anderen Stromkosten, z.B. für Küche oder Wohnzimmer, bleiben hingegen unberücksichtigt.

Kosten für Kabelanschluss

Die Kosten für den Kabelanschluss sind von der steuerlichen Absetzbarkeit ausgenommen. Das bedeutet, dass monatliche Gebühren für den Fernsehempfang oder Internet via Kabel nicht in der Steuererklärung berücksichtigt werden können. Ab dem 1. Juli 2024 werden diese Kosten zudem nicht mehr als umlagefähige Betriebskosten in der Nebenkostenabrechnung enthalten sein.

Müllabfuhr

Die Gebühren für die Müllabfuhr gehören ebenfalls zu den nicht absetzbaren Nebenkosten. Diese Kosten zählen zu den grundlegenden kommunalen Services, die Mieter bezahlen müssen. Dazu gehören alle Arten von Müllentsorgung wie Hausmüll, Sperrmüll und Recycling.

Grundsteuer

Die Grundsteuer ist eine weitere Ausgabe, die Mieter tragen müssen, die jedoch nicht steuerlich absetzbar ist. Diese Steuer wird von den Kommunen erhoben und betrifft das Grundstück und die Immobilie selbst. Sie gilt nicht als haushaltsnahe Dienstleistung oder Handwerkerleistung und ist daher von der Steuerentlastung ausgeschlossen.

Durch die Auflistung dieser nicht absetzbaren Nebenkosten wird klar, welche Nebenkosten Du als Mieter von der Steuer absetzen kannst und welche nicht. Es bleibt empfehlenswert, regelmäßige Nebenkostenabrechnungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass nur berechtigte Kosten steuerlich geltend gemacht werden.

Nebenkosten in der Steuererklärung: Das müssen Du beachten

Als Mieter stellt sich häufig die Frage: „Welche Nebenkosten kann ich als Mieter von der Steuer absetzen?“ Es gibt gute Nachrichten: Haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen gehören zu den absetzbaren Posten und müssen nur korrekt in der Steuererklärung angegeben werden. Diese Positionen findest Du typischerweise in der Anlage „Haushaltsnahe Aufwendungen“ des Einkommensteuerformulars.

Manche Kosten wiederholen sich regelmäßig. Denke an die Treppenhausreinigung oder den Winterdienst. Diese können oft ohne eine detaillierte Nebenkostenabrechnung angesetzt werden, solange eine Regelmäßigkeit nachgewiesen werden kann. Dann gibt es noch die einmaligen Kosten, wie beispielsweise die Reparatur einer Heizung. Diese dürfen erst nach Erhalt einer entsprechenden Abrechnung geltend gemacht werden.

Kommt die Nebenkostenabrechnung jedoch verspätet, hast Du die Möglichkeit, die anrechenbaren Kosten nachträglich oder im Folgejahr bei der Steuererklärung anzugeben. Dies ist besonders wichtig, um alle berechtigten Vorteile auch wirklich in Anspruch nehmen zu können.

Nicht zuletzt solltest Du sämtliche Belege, wie Nebenkostenabrechnungen, Rechnungen und Kontoauszüge, sorgfältig aufbewahren. Diese Nachweise sind unerlässlich, falls das Finanzamt eine Überprüfung vornimmt. Der Nachweis der gezahlten Beträge bildet die Grundlage für die Anerkennung der absetzbaren Kosten und schützt Dich vor möglichen Komplikationen bei der Steuererklärung.

Sorgfältige Dokumentation und das gewissenhafte Sammeln von Belegen tragen wesentlich dazu bei, die steuerliche Absetzbarkeit von Nebenkosten optimal zu nutzen. Nur so kannst Du sicherstellen, dass Du alle möglichen Vorteile erhältst und gut vorbereitet bist, falls das Finanzamt genauer hinschaut.

Also, ran an die Belege! Es mag mühselig erscheinen, aber die potenziellen Steuervorteile sind es definitiv wert.

Praktische Tipps und Hinweise zur Absetzbarkeit von Nebenkosten

Als Mieter ist es essenziell, alle möglichen steuerlichen Vorteile zu nutzen und sich darüber zu informieren, welche Nebenkosten von der Steuer absetzbar sind. Die genaue Kenntnis über „welche Nebenkosten kann ich als Mieter von der Steuer absetzen“ kann helfen, beträchtliche finanzielle Entlastungen zu erzielen. Hier einige praktische Tipps und Hinweise:

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Professionelle Steuerberatung und Software nutzen

Wie oft hast du dich schon gefragt, ob du wirklich das Maximum aus deiner Steuererklärung herausholst? Gerade bei den Nebenkosten bietet sich ein großes Sparpotenzial, und es lohnt sich, eine professionelle Steuerberatung in Anspruch zu nehmen oder eine spezialisierte Steuer-Software zu verwenden. Diese Hilfsmittel helfen nicht nur bei der korrekten Aufbereitung der Unterlagen, sondern auch dabei, keine absetzbaren Kosten zu übersehen. So wird gewährleistet, dass alles ordnungsgemäß und effizient abgewickelt wird und du unnötigen Ärger vermeidest.

Risiken und mögliche Strafen vermeiden

Ein kleines Versehen in der Steuererklärung kann große Folgen haben. Falsche Angaben können nicht nur Risiken, sondern auch Strafen durch das Finanzamt nach sich ziehen. Deshalb: Achte darauf, alle Informationen korrekt und vollständig anzugeben. Mit sauberen und transparenten Nachweisen minimierst du die Wahrscheinlichkeit von Nachfragen oder Prüfungen durch das Finanzamt. Es zahlt sich aus, genau zu arbeiten, um spätere Komplikationen zu vermeiden.

Detaillierte Nebenkostenabrechnung sicherstellen

Eine detaillierte Nebenkostenabrechnung ist das A und O. Sie muss klar aufschlüsseln, welche Beträge auf haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen entfallen. Sollte die Nebenkostenabrechnung nicht ausreichend spezifisch sein, hast du das Recht, eine detaillierte Bescheinigung von deinem Vermieter einzufordern. Diese Bescheinigung erleichtert das Einreichen der Steuererklärung und stellt sicher, dass alle relevanten Posten korrekt berücksichtigt werden.

Die Beantwortung der Frage „welche Nebenkosten kann ich als Mieter von der Steuer absetzen“ erfordert sorgfältige Vorbereitung und detaillierte Aufzeichnungen. Nutze deshalb diese praktischen Tipps, um sicherzustellen, dass du alle möglichen Vorteile in Anspruch nimmst.

Fazit: Welche Nebenkosten können Mieter von der Steuer absetzen?

Mieter haben die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen einige Nebenkosten von der Steuer abzusetzen. Das betrifft sowohl haushaltsnahe Dienstleistungen als auch Handwerkerleistungen und kann vielen eine signifikante Steuererleichterung verschaffen.

Doch welche Nebenkosten sind das genau? Bei haushaltsnahen Dienstleistungen handelt es sich um Tätigkeiten wie die Treppenhausreinigung, Gartenpflege, Hauswartdienste, Straßenreinigung, Winterdienst und Schädlingsbekämpfung. Bei Handwerkerleistungen zählen z. B. Schornsteinfegerdienste, Wartungsarbeiten, Reparaturen und bauliche Maßnahmen wie Fassaden- und Dacharbeiten.

Zusätzlich können auch Umzugskosten – sowohl beruflich als auch privat bedingt – steuerlich absetzbar sein. Bei beruflichen Umzügen ist es wichtig, dass der Anfahrtsweg entscheidend verkürzt wurde oder ein anderer beruflicher Anlass vorliegt. Private Umzugskosten können als haushaltsnahe Dienstleistungen geltend gemacht werden. Wenn ein Umzug aus gesundheitlichen Gründen erfolgt, kann ein ärztliches Attest die Ausgaben als außergewöhnliche Belastung kennzeichnen.

Auch die Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer oder Homeoffice können teilweise steuerlich absetzbar sein. Selbständige und Freelancer können hier anteilig Mietkosten, Strom und Heizung anrechnen, während Angestellte bis zu 1.250 Euro jährlich geltend machen können. Und auch die Kosten für Haushaltshilfen oder Pflegehilfen lassen sich zu 20 Prozent und bis zu einer Höchstgrenze von 2.550 Euro jährlich von der Steuer absetzen.

Wichtig ist zu wissen, dass nicht alle Nebenkosten in der Steuererklärung absetzbar sind. Typische Verbrauchskosten wie Heizkosten, Warmwasserkosten sowie Stromkosten (außer bei der Nutzung im Arbeitszimmer oder Homeoffice) fallen nicht darunter. Ebenfalls nicht absetzbar sind die Kosten für Kabelanschluss und Müllabfuhr. Ab dem 1. Juli 2024 werden auch die Kosten für den Kabelanschluss nicht mehr zu den umlagefähigen Betriebskosten gehören. Die Grundsteuer gehört ebenfalls nicht zu den absetzbaren Nebenkosten.

Das deutsche Steuersystem kann frustrierend wirken, aber mit den richtigen Kenntnissen lassen sich einige finanzielle Vorteile realisieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Dieser Abschnitt liefert Antworten auf die häufigsten Fragen rund um steuerlich absetzbare Nebenkosten.

Wie hoch sind die Höchstgrenzen für haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen?

Haushaltsnahe Dienstleistungen: Du kannst bis zu 4.000 Euro jährlich steuerlich absetzen. Stell dir vor, das umfasst etwa die Treppenhausreinigung oder die Gartenpflege.
Handwerkerleistungen: Auch hier kannst du einiges absetzen, jedoch nur bis zu 1.200 Euro pro Jahr. Das schließt beispielsweise Reparaturen und Wartungen mit ein. Klingt gut, oder?

Können auch Materialkosten abgesetzt werden?

Nein, nur Arbeits- und Fahrtkosten sind steuerlich begünstigt. Ein bisschen frustrierend, aber leider wahr: Materialkosten fallen nicht unter die absetzbaren Posten. Es ist wichtig, dass diese Kosten in den Rechnungen klar getrennt aufgeführt werden. Das schützt dich vor unnötigem Ärger mit dem Finanzamt.

Was tun bei unklaren Nebenkostenabrechnungen?

Fordere eine detaillierte Bescheinigung vom Vermieter oder Verwalter an. Wenn die Nebenkostenabrechnung Rätsel aufgibt, ist es essentiell, eine präzise Aufstellung zu verlangen. Nur so kannst du sicher feststellen, welche Kosten absetzbar sind und welche nicht.

Können regelmäßig wiederkehrende Kosten sofort geltend gemacht werden?

Ja, regelmäßig wiederkehrende Kosten können ohne Nebenkostenabrechnung geltend gemacht werden. Das ist zumindest mal eine gute Nachricht! Einmalige Kosten hingegen kannst du erst nach Erhalt der Abrechnung absetzen. Deswegen: Behalte alle relevanten Belege gut im Auge.

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