Moderne digitale Illustration in Blau: Ein Anwalt übergibt einem Mandanten eine Quittung, im Hintergrund ein übergroßes Steuerformular, das die Frage "kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen" veranschaulicht.

Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen? Expertenrat & Tipps

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Anwaltskosten von der Steuer absetzen. Wie klingt das? Realistisch oder nur ein Wunschdenken? Für viele von uns, besonders für Arbeitnehmer, Unternehmer und Privatpersonen, ist diese Frage von ziemlich großer Bedeutung. Es ist kein Geheimnis, dass Anwaltskosten ein riesiges Loch in der Brieftasche hinterlassen können.

Dieser Artikel gibt Ihnen konkrete Antworten. Sie lernen, unter welchen Umständen und wie Sie Anwaltskosten steuerlich geltend machen können. Neben den allgemeinen Bedingungen werden einige spezifische Fälle behandelt – von arbeitsrechtlichen Streitigkeiten bis hin zu Mietkonflikten.

Lasst uns gemeinsam durch das deutsche Steuer-Dschungel navigieren und herausfinden, wie wir diese Last auf unseren Schultern etwas leichter machen können. Begeben Sie sich mit mir auf diese spannende Reise!

Table of Contents

Einleitung: Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen?

Steuerlich interessante Frage, oder? Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen? Ja, das kann wirklich bedeutsam sein – besonders wenn Du Dich in einem schwierigen Rechtsstreit befindest. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit das Finanzamt diese Kosten anerkennt? Genau das erkläre ich Dir hier. Ob Arbeitnehmer, Unternehmer oder Privatperson – die Absetzbarkeit von Anwaltskosten kann für Dich relevante Steuerersparnisse bedeuten, wenn Du bestimmte Kriterien einhältst.

Überblick über die Bedingungen und Anforderungen

Um Anwaltskosten von der Steuer absetzen zu können, müssen klare Bedingungen erfüllt sein. Erstens, diese Kosten müssen entweder beruflich oder existenziell bedingt sein. Einfach gesagt, sie müssen direkt mit Deiner Arbeit oder Deinen grundlegenden Lebensbedürfnissen zusammenhängen. Klingt kompliziert? Ein Beispiel: Streitigkeiten um Deine Arbeitsstelle oder um Mietfragen sind häufig abzugsfähig, weil sie Deine Existenz betreffen.

Zweitens, die Dokumentation ist das A und O. Speichere und ordne alle relevanten Belege, wie Rechnungen, Zahlungsnachweise und eventuell Gerichtsbeschlüsse. Denn ohne diese Nachweise schaut das Finanzamt nicht drüber, und Du schaust in die Röhre. Also, behalte den Überblick und hefte alles ordentlich ab.

Relevanz des Themas für unterschiedliche Personengruppen

Du fragst Dich jetzt vielleicht, warum gerade Anwaltskosten so ein heißes Eisen sind. Nun, diese Frage betrifft so ziemlich jeden. Arbeitnehmer könnten zum Beispiel bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten, wie Kündigungen oder Gehaltsverhandlungen, Anwaltskosten haben, die absetzbar sind. Unternehmer wiederum sehen sich oft mit geschäftsbezogenen Rechtsstreitigkeiten oder Vertragsfragen konfrontiert, bei denen die Beratung durch einen Anwalt notwendig wird.

In diesem Video erfahren Sie, ob Anwalts- und Gerichtskosten im Falle eines Streits über eine Kündigung oder einen Aufhebungsvertrag von der Steuer abgesetzt werden können und welche steuerlichen Aspekte dabei zu beachten sind.
Und auch für Privatpersonen, etwa bei mietrechtlichen Angelegenheiten oder Konflikten mit der Rentenversicherung, kann der Rat eines Anwalts erforderlich und somit absetzbar sein.

Kurz gesagt, das Thema „Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen?“ ist nicht nur komplex, sondern auch universell relevant. Es ist wichtig zu wissen, unter welchen Umständen diese Kosten steuerlich geltend gemacht werden können. Wer die gesetzlichen Anforderungen genau einhält und sorgfältig dokumentiert, kann von diesen steuerlichen Vorteilen profitieren. Ganz pragmatisch: Deine Sorgfalt kann sich am Ende des Steuerjahres deutlich auszahlen!

Grundvoraussetzungen für das Absetzen von Anwaltskosten

Einige grundlegende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Anwaltskosten von der Steuer abgesetzt werden können. Die Unterscheidung zwischen privater und beruflicher Notwendigkeit spielt hier eine zentrale Rolle.

Anwaltskosten Definition

Anwaltskosten beziehen sich auf die Gebühren, die Du Deinem Anwalt für seine Dienstleistungen zahlst. Diese Ausgaben lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: private und berufliche Ausgaben. Während private Anwaltskosten meist nicht absetzbar sind, können beruflich bedingte Ausgaben unter bestimmten Umständen steuerlich geltend gemacht werden. Genau hier liegt der Knackpunkt der Frage „kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen“.

Berufliche oder existenzielle Notwendigkeit der Anwaltskosten

Anwalts- und Prozesskosten können in bestimmten Fällen von der Steuer abgesetzt werden, wenn sie entweder beruflich oder existenziell notwendig sind. Diese Notwendigkeit muss direkt mit Deiner beruflichen Tätigkeit oder existenziellen Sicherheit zusammenhängen. Beispiele gefällig? Rechtsstreitigkeiten im Arbeitsrecht, etwa wegen Mobbing oder unrechtmäßiger Kündigungen, sowie mietrechtliche Konflikte und Dispute mit der Rentenversicherung zählen dazu. Wichtig dabei: Die Kosten müssen klar dokumentiert und nachvollziehbar sein, um sie als Werbungskosten anzugeben.

Dokumentation für den Steuerabzug

Eine gründliche und genaue Dokumentation aller Ausgaben im Zusammenhang mit Anwaltskosten ist das A und O, wenn Du Anwaltskosten von der Steuer absetzen möchtest. Sammle und bewahre alle relevanten Unterlagen wie Anwaltsrechnungen, Zahlungsnachweise und vielleicht sogar Gerichtsbeschlüsse sorgfältig auf. Diese Dokumente dienen als Nachweis für das Finanzamt und müssen im Falle einer Überprüfung vorgelegt werden können. Mit einer lückenlosen Dokumentation stellst Du sicher, dass die abgesetzten Kosten rechtlich einwandfrei und nachvollziehbar sind.

Absetzbare Anwaltskosten: Fälle und Beispiele

Wohnungsstreitigkeiten und Mietkonflikte

Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen, wenn es um Wohnungsstreitigkeiten und Mietkonflikte geht? Klar! Vermieter können solche Kosten als Werbungskosten absetzen, besonders wenn sie direkt mit Mietstreitigkeiten verbunden sind. Typische Szenarien umfassen Mietrückstände, Kündigungen oder Kostenfragen rund um Renovierungen. Viele Vermieter machen unwissentlich falsche Angaben in ihrer Steuererklärung, was zu schwierigen Situationen führen kann.

unwissentlich falsche Angaben in ihrer Steuererklärung Diese Konflikte sind Teil der Vermietertätigkeit und somit steuerlich relevant.

Digitale Illustration eines Steuerberaters, der einem besorgten Kunden eine Rechnung erklärt, mit Anwaltsgebühren und Steuerdokumenten auf dem Schreibtisch, Hauptfarbthema Blau.

Arbeitsrechtsprobleme und Streitigkeiten im Betrieb

In Arbeitsrechtskonflikten fragt man sich oft: Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen? Arbeitnehmer können diese als Werbungskosten steuerlich geltend machen, vorausgesetzt, sie resultieren aus arbeitsrechtlichen Streitigkeiten. Beispiele sind Mobbing, Gehaltsstreitigkeiten oder ungerechtfertigte Kündigungen. Solche Anwaltskosten sind nicht nur berechtigt, sondern auch beruflich bedingt und daher steuerlich absetzbar.

Rechtsstreitigkeiten rund ums Kfz

Bei Rechtsstreitigkeiten rund ums Kfz kommt häufig die Frage auf: Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen? Besonders relevant wird dies bei Unfällen auf dem Arbeitsweg oder beruflichen Fahrten. Kosten für Verkehrsunfälle auf dem Arbeitsweg oder bei dienstlichen Fahrten können als Werbungskosten abgesetzt werden. Solche Kosten werden als beruflich veranlasst betrachtet und sind daher steuerlich absetzbar.

Rentenversicherungskonflikte und Altersvorsorge

Bei Rentenversicherungskonflikten und Fragen der Altersvorsorge stellt sich oft die Frage: Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen? Ja, Anwalts- und Gerichtskosten, die aus Konflikten mit der Rentenversicherung resultieren, sind tatsächlich abzugsfähig. Dies umfasst Unstimmigkeiten bei der Rentenberechnung oder Ansprüche auf Rentenzahlungen. Da diese Konflikte erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Absicherung im Alter haben, sind sie steuerlich absetzbar.

Wann Unternehmer Anwaltskosten absetzen können

Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen? Ja, Unternehmer können unter bestimmten Voraussetzungen ihre Anwaltskosten als Betriebsausgaben geltend machen. Kosten für anwaltliche Dienstleistungen sind steuerlich absetzbar, wenn sie geschäftlich veranlasst sind und im Rahmen der Geschäftstätigkeit entstehen.

Wichtig ist hierbei die geschäftliche Veranlassung der Anwaltskosten. Die Aufwendungen müssen in direktem Zusammenhang mit der Ausübung des Gewerbes stehen. Schauen wir uns einige typische Fälle an:

  • Geschäftsverträge: Stellen wir uns vor, Du hast Anwaltskosten im Zuge der Erstellung, Prüfung oder Verhandlung von Geschäftsverträgen. Solche Aufwendungen fallen oft bei Liefervereinbarungen, Kooperationsverträgen oder sogar Arbeitsverträgen an und sind steuerlich absetzbar.
  • Steuerberatung: Gebühren für anwaltliche Unterstützung bei der Steuerberatung und Steueroptimierung? Auch diese können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Das umfasst die Vertretung in steuerlichen Angelegenheiten vor Finanzbehörden oder Gerichten.
  • Betriebsbezogene Rechtsstreitigkeiten: Wenn Anwaltskosten im Rahmen betriebsbezogener Rechtsstreitigkeiten anfallen – sei es durch Konflikte mit Geschäftspartnern, Lieferanten oder Kunden – sind diese ebenfalls absetzbar. Solche Streitigkeiten können Vertragsverletzungen, Schadenersatzforderungen oder Zahlungsstreitigkeiten betreffen.

Die genaue Dokumentation aller Anwaltskosten darf nicht vernachlässigt werden. Unternehmer sollten sicherstellen, dass alle Rechnungen und Zahlungsnachweise vollständig und gut organisiert aufbewahrt werden. Dies gewährleistet eine reibungslose Steuerprüfung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Anwaltskosten als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, wenn sie klar geschäftlich veranlasst sind. Solche Maßnahmen ermöglichen es Unternehmen, ihre Steuerlast zu optimieren und gleichzeitig die notwendige rechtliche Beratung und Unterstützung in geschäftlichen Angelegenheiten sicherzustellen.

Außergewöhnliche Belastungen: Anwaltskosten in speziellen Situationen

Manchmal können Anwaltskosten als steuerlich absetzbare außergewöhnliche Belastungen angesehen werden. Hier sind zwei besondere Fälle, in denen dies zutrifft.

Rechtsstreitigkeiten bei lebensnotwendigen Bedürfnissen

Anwaltskosten können abgesetzt werden, wenn sie zur Sicherung lebensnotwendiger Bedürfnisse unbedingt erforderlich sind. Stell dir vor, du musst dich rechtlich gegen eine existenzbedrohende Situation wehren.

Ein prägnantes Beispiel sind kostenintensive medizinische Rechtsstreitigkeiten – ohne rechtliche Unterstützung könnte deine Gesundheitsversorgung nicht gesichert sein. Auch der Kampf um den Erhalt von Wohnraum, der für deine Familie essentiell ist, zählt dazu. Hier geht es darum, Obdachlosigkeit zu vermeiden und eine sichere Unterkunft zu gewährleisten. Solche Anwaltskosten sind steuerlich absetzbar, wenn sie eine existenzielle Not darstellen und deine finanzielle Situation gefährden.

Doch Achtung: Um die steuerliche Anerkennung zu erreichen, ist eine umfassende Dokumentation nötig. Also, akribisch alle Kostenbelege und deren Zusammenhang zur lebensnotwendigen Maßnahme aufbewahren. Ohne diese Präzision läufst du Gefahr, dass das Finanzamt deine Ausgaben nicht anerkennt.

Erbschaftsablehnung und andere erbrechtliche Fälle

Auch in erbrechtlichen Streitigkeiten können Anwaltskosten als außergewöhnliche Belastungen angesehen werden. Stell dir vor, du musst eine Erbschaft aufgrund existenzbedrohender Umstände ablehnen – klingt absurd, ist aber manchmal notwendig.

Ein typischer Fall: Ein Erbe ist hoch verschuldet und die Annahme der Erbschaft würde die finanzielle Lage des Erben drastisch verschlechtern. Hier sind die Kosten für rechtliche Beratung und Vertretung steuerlich abzugsfähig. Ein weiteres Beispiel ist, wenn Streitigkeiten um den Nachlass entstehen und dein wirtschaftliches und existenzielles Wohl erheblich beeinträchtigen.

Moderne digitale Illustration in Blau: Anwalt übergibt Quittung an Mandanten vor übergroßem Steuerformular, das zeigt, wie kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen.
Auch hier gilt: Strikte und detaillierte Dokumentation aller relevanten Kosten ist das A und O. Nur durch präzise Nachweise kann das Finanzamt überzeugt werden, diese Ausgaben steuerlich zu berücksichtigen.

Anwaltskosten, die nicht von der Steuer absetzbar sind

Es gibt zahlreiche Missverständnisse darüber, wann Anwaltskosten steuerlich geltend gemacht werden können. Oft werden dabei falsche Vorstellungen von der Absetzbarkeit einiger Kostenarten verbreitet. Hier sind wichtige Beispiele, bei denen das Finanzamt keinen steuerlichen Vorteil zulässt.

Scheidung und Trennung: Warum sind diese Kosten nicht absetzbar?

Seit 2013 sind die Kosten für Rechtsbeistand und Gericht bei Scheidungen nicht mehr steuerlich absetzbar. Der Gesetzgeber begründete diese Änderung damit, dass Scheidungskosten nicht als außergewöhnliche Belastungen angesehen werden können, da sie nicht zwangsläufig die Existenzgrundlage der Betroffenen gefährden.

Vor 2013 konnten Scheidungskosten unter bestimmten Bedingungen steuerlich geltend gemacht werden. Diese Zeiten sind jedoch vorbei. Weder die Anwalts- noch die Gerichtskosten im Zusammenhang mit Scheidungen sind von der Steuer absetzbar.

Anwaltskosten bei vorsätzlichen Straftaten

Kosten für die Verteidigung bei vorsätzlich begangenen Straftaten sind ebenfalls nicht absetzbar. Der Hauptgrund dafür ist klar: Solche Kosten gelten als persönliche Ausgaben, die aus einem vorsätzlichen Fehlverhalten resultieren.

Das Steuerrecht bietet keine Möglichkeit, Ausgaben geltend zu machen, die auf rechtswidrigem Verhalten basieren. Daher sind alle Rechtsanwalts- und Gerichtskosten, die mit vorsätzlichen Straftaten in Verbindung stehen, vollständig von der steuerlichen Absetzbarkeit ausgeschlossen.

Rechtsschutzversicherung und ihre Grenzen

Während einige Teile der Rechtsschutzversicherung steuerlich absetzbar sein können, gibt es hier klare Grenzen. Beispielsweise ist nur der Arbeitsrechtsschutz absetzbar, da er direkt mit der beruflichen Tätigkeit in Verbindung steht.

Andere spezifische Rechtsschutzversicherungen wie der Privatrechtsschutz, Mietrechtsschutz oder Verkehrsrechtsschutz sind nicht absetzbar. Diese betreffen in der Regel persönliche Bereiche und sind nicht zwingend mit der beruflichen oder existenziellen Notwendigkeit verbunden. Folglich können diese Kosten nicht steuerlich geltend gemacht werden.

Rückerstattete Anwaltskosten und Steuern: Wie das zusammenpasst

Wenn ein Gericht anordnet, dass eine Partei die Anwaltskosten der anderen Partei übernimmt, sind diese erstatteten Kosten nicht von der Steuer absetzbar. Das bedeutet, dass der Empfänger dieser Erstattung diese Kosten nicht als Ausgabe absetzen kann, da sie faktisch bereits durch die Erstattung gedeckt sind.

Solche erstatteten Kosten beeinflussen folglich nicht die steuerliche Belastung, da sie nicht mehr zu den eigenen finanziellen Aufwendungen zählen. Die steuerliche Behandlung dieser Erstattungen sorgt dafür, dass keine doppelten Vorteile entstanden.

Risiken und wichtige Hinweise zum Absetzen von Anwaltskosten

Die Frage, ob man Anwaltskosten von der Steuer absetzen kann, ist nicht nur komplex, sondern auch ständigen Änderungen im Steuerrecht unterworfen. Hier erfährst du alles Wichtige zu den Risiken und aktuellen Neuerungen, damit dir keine unangenehmen Überraschungen drohen.

Neue Entwicklungen im Steuerrecht

Änderungen im Steuerrecht können einen erheblichen Einfluss auf die Absetzbarkeit von Anwaltskosten haben. Es ist daher unerlässlich, sich stets über aktuelle gesetzliche Bestimmungen zu informieren. Man stelle sich vor: Einmal abzugsfähige Anwaltskosten könnten durch neue Regelungen plötzlich nicht mehr absetzbar sein. Klingt frustrierend, oder? Deshalb solltest du immer am Ball bleiben und bei Unsicherheiten einen Steuerberater hinzuziehen. Dieser Experte kann helfen, die neuesten Gesetzesänderungen einzuordnen und sicherzustellen, dass du keine wichtigen Neuerungen verpasst.

Gefahren unsachgemäßer Steuerabzüge

Ein unsachgemäßer oder ungenauer Steuerabzug kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Wenn du nicht darauf achtest, welche Ausgaben tatsächlich abzugsfähig sind, riskierst du Nachzahlungen und sogar Strafen vom Finanzamt. Es ist daher immens wichtig, sich genau an die steuerrechtlichen Vorgaben zu halten. Was gehört dazu? Detaillierte Rechnungen, Zahlungsnachweise und gegebenenfalls Gerichtsurteile. Eine korrekte Dokumentation schützt dich nicht nur vor möglichen Strafen, sondern erleichtert auch die Überprüfung durch das Finanzamt – und spart dir eine Menge Ärger.

Digitale Illustration eines Steuerberaters, der einem besorgten Mandanten eine Rechnung erklärt, mit Anwaltsgebühren und Steuerdokumenten auf dem Schreibtisch, Hauptfarbe Blau

Wann ein Steuerberater wichtig ist

Bist du dir unsicher, ob du deine Anwaltskosten korrekt von der Steuer absetzen kannst? In solchen Fällen ist die Konsultation eines Steuerberaters goldwert. Ein spezialisierter Steuerberater kann sicherstellen, dass alle steuerrechtlichen Vorgaben eingehalten werden und du nur korrekte Abzüge machst. Steuerberater bringen die notwendige Expertise mit, um komplexe steuerliche Sachverhalte zu klären und individuelle Lösungen zu bieten. So gehst du sicher, dass du die Anwaltskosten richtig absetzt und keine unnötigen Risiken eingehst.

Fazit und Zusammenfassung

Die Frage „Kann man Anwaltskosten von der Steuer absetzen?“ ist für viele Steuerzahler ein zentraler Punkt. Dabei ist es entscheidend, unter welchen Bedingungen das tatsächlich möglich ist. Grundsätzlich gilt: Anwaltskosten lassen sich nur dann steuerlich geltend machen, wenn sie beruflich oder existenziell notwendig sind. Typische Beispiele hierfür sind arbeitsrechtliche Streitigkeiten, mietrechtliche Auseinandersetzungen oder Konflikte mit der Rentenversicherung.

Für Unternehmer sind Anwaltskosten als Betriebsausgaben absetzbar, sofern sie in direktem Zusammenhang mit dem Geschäft stehen.

Doch ganz wichtig: Ohne lückenlose Dokumentation geht gar nichts! Dazu gehören natürlich die Rechnungen der Anwälte, Zahlungsnachweise und möglicherweise auch Gerichtsbeschlüsse. Halte diese Unterlagen stets griffbereit für eventuelle Prüfungen durch das Finanzamt.

Es gibt aber auch Anwaltskosten, die nicht absetzbar sind, wie zum Beispiel bei Scheidungen oder vorsätzlichen Straftaten. Schlechte Nachrichten, wenn Sie Zivilprozesskosten als außergewöhnliche Belastung bei der Steuer angeben wollen; das Bundesfinanzministerium bittet um Nichtanwendung eines diesbezüglichen Urteils, wie hier ausführlich erläutert wird in diesem Artikel.

In diesem Video erklärt Michael Greis die aktuellen Regelungen zur Absetzbarkeit von Scheidungskosten und was Steuerpflichtige beachten müssen, um diese Kosten beim Finanzamt geltend zu machen.
Um nicht den Überblick zu verlieren und mögliche Fehler zu vermeiden, kann es hilfreich sein, einen Steuerberater hinzuzuziehen. Der Steuerberater kann Deine individuelle Situation genau beurteilen und sicherstellen, dass Du alle steuerlich relevanten Abzüge geltend machst.

Abschließend lässt sich sagen: Um Anwaltskosten erfolgreich von der Steuer abzusetzen, kommst Du um eine gründliche und penible Dokumentation nicht herum. Die Regeln und Voraussetzungen im Steuerrecht solltest Du immer genau beachten, um rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden. Klar, das deutsche Steuersystem kann frustrierend komplex sein, aber mit einer sorgfältigen Herangehensweise und dem richtigen Experten an Deiner Seite lässt sich das meistern.

FAQ: Häufige Fragen zum Absetzen von Anwaltskosten

Wie setze ich Anwaltskosten bei einem Arbeitsrechtsstreit ab?

Um Anwaltskosten bei einem Arbeitsrechtsstreit abzusetzen, musst du diese in deiner Steuererklärung als Werbungskosten angeben.

Was braucht man dafür? Zum Beispiel die Anwaltsrechnungen und Zahlungsnachweise. Vergiss nicht, alle Belege ordentlich aufzubewahren, falls das Finanzamt nachfragen sollte.

Sind Erbschaftsangelegenheiten steuerlich absetzbar?

Ja, Anwaltskosten für Erbschaftsangelegenheiten können steuerlich absetzbar sein, aber nur dann, wenn sie notwendig sind, um existenzielle Bedürfnisse zu decken.

Ein Beispiel? Stell dir vor, du musst eine Erbschaft wegen Überschuldung ablehnen oder es geht um erbrechtliche Streitigkeiten, die deine Existenz bedrohen. Rein private Erbstreitigkeiten sind leider nicht absetzbar.

Warum sind Scheidungskosten nicht mehr absetzbar?

Seit 2013 sind Scheidungskosten nicht mehr absetzbar.

Das hat der Gesetzgeber so entschieden, weil diese Kosten nicht als außergewöhnliche Belastungen gelten. Seitdem werden Scheidungskosten steuerlich wie andere private Ausgaben behandelt und können daher nicht abgezogen werden.

Ein weiteres Beispiel, wo die Steuerpolitik nicht unbedingt hilfreich ist.

Was muss ich beachten, um Anwaltskosten steuerlich abzusetzen?

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Anwaltskosten entweder beruflich oder existenziell notwendig sind.

Dokumentiere alle Ausgaben sorgfältig und bewahre relevante Belege auf.

Falls du dir unsicher bist, könnte ein Steuerberater weiterhelfen. Das ist oft die sicherere Option.

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